SHANTEL
http://www.bucovina.de/site.html„Immer wieder bekommt man die Frage nach der Authentizität der Musik gestellt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es heute ein generelles Problem egal welcher Kunst ist, überhaupt noch authentisch zu sein. Was ist schon echt? Nichts mehr! Alles hat einen doppelten Boden. Das brachte mich schließlich zu der Überzeugung, dass gar nichts mehr authentisch ist – auch nicht die Musik.“ Dr. Winston O’Boogie
Shantel ist ein Ausnahmekünstler mit internationalem Radius. Mehrere weltweit ausgezeichnete Alben, die ein weites Spektrum von Stilen abdecken, hunderte von Konzertauftritten, Festivals und Partys, die er mit seinem einzigartigen eklektischen Sound befeuerte, Hymnen wie „Bucovina“, „Disko Partizani“, „Disko Boy“ oder „Citizen of Planet Paprika“ – all das kann sich der Musiker Shantel auf die Fahnen schreiben. Ein „deutsches Phänomen“ (Vogue) machte sich in Windeseile von Europa ausgehend bekannt (die Türkei, wo Shantel eine Popikone ist, zählen wir gerne dazu), inspirierte zahllose Künstler von Finnland bis nach Buenos Aires oder Ex-Jugoslawien (Dauerrotation auf MTV Balkanika).
Shantels Vision ist es eine paneuropäische Popmusik zu schaffen, die überall auf der Welt verstanden werden kann. Es scheint ihm tatsächlich zu gelingen. Ein Stück von ihm untermalt eine Schlüsselszene aus Fatih Akins erfolgreichstem Film „Soul Kitchen“. Soeben kommt er von der Milano Fashion Week, wo er den Soundtrack für die Jean-Charles de Castelbajac Iceberg Show gestaltet und performt hat. Models wie Presse jubelten. Der Terminkalender ist bis weit ins Jahr 2011 voll. Die wenige restliche freie Zeit sperrt er sich ins Studio ein, um mit geschätzten Kollegen seinen nächsten Streich vorzubereiten (Bucovina Club 3 – Shantel w/ the Artists).
Doch jetzt erst einmal die Füße auf den Boden: Bis Mai läuft noch eine ausgedehnte DJ-Tour. Dann geht es mit dem Bucovina Club Orkestar wieder auf ausgedehnte Festivaltour. Die Bühnen werden größer: Eröffnungsshows beim Montreux Jazz Festival und Roskilde sind fest eingeplant, Chiemsee Reggae Summer lädt zum wiederholten Male ein, das Dockville Festival wird ebenso bespielt wie Taubertal, einer der schönsten und heiß umkämpften Auftrittsmöglichkeiten im deutschen Festivalsommer, und die c/o Pop in Köln, die endgültig der Popkomm den Hut geklaut hat. Sziget Budapest, das größte Festival Europas, Couleur Café in Belgien, die Francofollies in La Rochelle – eine besondere Ehre für einen „Nicht-Franzosen“ – sowie das Cosmopolis in Athen sind einige Stationen dieser Sommer Extravaganza.
Die kühnsten Träume haben sich realisiert, wie zum Beispiel ein Auftritt beim Montreux Jazz Festival. Wir erinnern uns, der erste Gig des Orkestars überhaupt fand beim North Sea Jazz Festival (2005) statt, wo das Publikum kurzerhand die Stühle zur Seite schmiss und den ehrwürdigen Konzertsaal in einen brodelnden Hexenkessel verwandelte.
Shantel und sein Bucovina Club Orkestar haben sich zu Recht einen legendären Ruf erspielt. Die tighteste Band aus dem Herzen Europas nimmt ihre Aufgabe ernst: „Ihr wollt Anarchie und Romantik, euch aus der Umlaufbahn des Hier und Jetzt mit all seinen Problemen und Nöten herauskatapultieren? Wir auch, wir nehmen euch gerne in eine neue Dimension mit. Wir kommen von verschiedenen Horizonten, aus verschiedenen Ländern, auf unseren Reisen haben wir viel gelernt und das geben wir gerne zurück.“ Es gibt wahrscheinlich keinen anderen deutschen Künstler, der eine Metropole in Griechenland bis hin zum Megafestival a la Glastonbury (UK) die Menschen auf diese Art in seinen Bann ziehen kann. Dabei sieht sich Shantel nicht als Prophet eines Multikulturalismus und hat auch nicht die Intention, eine Weltheilungsmusik zu schaffen – es ist ein Fakt Phänomen, der das Abend für Abend nachgeprüft werden kann. Shantel sieht sich als Kosmopolit, er ist ein Suchender, neuen Entdeckungen, Gefühlen auf der Spur, die er dann in seinen persönlichen Musik-Mix einfließen lässt. Er ist der Herald einer Kreolisierung Zentraleuropas. Sein Wirken ist nachhaltig. Was Journalisten schnell als kurzlebige Eintagsfliege abtaten, hat sich auch dank des Internets (millionenfache Klicks auf Youtube) so weit verbreitet, dass man nicht von einer Welle, sondern von einem neuen Lebensgefühl sprechen muss.
Neue Single: Das Fan-Voting war klar und deutlich: „Authentic“ sollte nach „Bucovina Original“ und „Citizen of Planet Paprika“ die dritte Single-Auskopplung sein. Wieder hat Shantel mit geschätzten Kollegen kollaboriert: mit den Global-Dancefloor-Durchstarter schlachthofbronx: „Hier hat sich alles automatisch zusammenfügt und die Leute im Club gehen steil“, und den Wildstyle-Soundsystembetreibern Tommy Yamaha und Ekki Eletrico: „YEAH! Wir hatten einfach nur Bock den Remix zu machen, nachdem unser Rework von Disko Partizani auf den Tanzflächen dieser Welt wie eine Bombe einschlug“. Zwei neue Versionen gestaltete Shantel selbst: „Off the Wall“ wurde anlässlich eines geheimen Konzertes mit der zurzeit schillerndsten und innovativsten Künstlerin aus der Türkei Nil im Hamburger Club Greenspan, live aufgenommen. „Sheik Kolo“ ist die Frucht einer Zusammenarbeit mit Dream Team, einem serbischen Underground Soundsystem, das bisher nur im Internet agiert (exkl. auf I-Tunes und beatport).