URIAH HEEP
1968 um den Gitarristen Mick Box und den Keyboarder Ken Hensley gegründet, gehören Uriah Heep zu den beliebtesten Oldie-Rock Bands.
Der Durchbruch erfolgte bereits mit dem Debüt-Album im Jahre 1970. Die Aufnahmen zu "Very ‚Eavy … Very ‚Umble" fanden in einem Studiozimmer neben dem von Deep Purple statt, eine räumliche Nähe, die einen maßgeblichen Einfluss auf den zum Hardrock neigenden, aber melodischen und keyboardgeschwängerten Sound Uriah Heeps hat.
Es ist der Auftakt zu einer sehr aufnahmefreudigen Karriere: bis 1975 erscheinen acht Alben, fünf Jahre später liegt die Zahl der Veröffentlichung bei dreizehn; Mit "Easy Livin’" und "Sweet Lorraine" haben sie schon 1972 zwei beachtliche Single-Hits, feiern aber ihren größten Erfolg jedoch erst 1978 mit einer Auskopplung aus ihrem schon sechs Jahre alten zweiten Album "Salisbury." Die Ballade "Lady In Black" steht 13 Wochen auf Nr. 1 in den deutschen Charts.
Nach dem Abgang des federführenden Keyboarders Hensley löst sich die Band 1981 auf, wird aber schon ein Jahr später vom Gitarristen Mick Box, neben Schlagzeuger Lee Kerslake das letzte übrig gebliebene Gründungsmitglied, wiederbelebt. Mit nach wie vor wechselnden Besetzungen bringt die Band in den 80er und 90er Jahren einige neue Alben heraus. So sind sie 1987 die erste nicht-sowjetische Rockband, die in der UdSSR und auch in anderen Ländern des Warschauer Pakts Auftrittserlaubnisse erhält.
Auf den Studioalben bleiben Uriah Heep insgesamt ihrer Mischung aus hymnischem Hardrock und eingängig-soften Klängen mit Hammondorgel und Streichern treu. 2008 bringen Uriah Heep nach zehn Jahren Pause mit "Wake The Sleeper" ihr 21. Studioalbum heraus. Zu diesem Zeitpukt hat die Band weltweit 30 Millionen Alben verkauft und in 52 Ländern live gespielt. "Wake The Sleeper" ist das erste Album ohne den Original-Schlagzeuger Lee Kerslake, der die Band im Januar 2007 aus gesundheitlichen Gründen verlassen hat. Hinter den Drums sitzt nun Russell Gilbrook.